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Ökumenischer 
Domladen Bautzen e.V.
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Aktuelles

.78. Literaturcafé: "All das geschieht, während es all das gibt" Briefe eines Ehepaares während des 2. Weltkriegs

Die Überschrift „All das geschieht, während es all das gibt“ bündelt den Briefwechsel eines jungen Paares zwischen 1938 und 1942.

Darin spiegeln sich die Spannungsfelder zwischen Alltag, Krieg, nationalsozialistischer Propaganda und realen Erfahrungen dieser „einfachen“ Leute wider.

Die Briefe stammen aus einem ca. 4000 Briefe umfassenden Nachlaß des Paares. Statt diese umfangreiche Korrespondenz einfach wegzuwerfen, gaben die Nachfahren alles der Uni Göttingen.

Letztlich kamen Jugendliche des TiK mit ausgewählten Briefen in Berührung und gestalteten eine multimediale Lesung:

Am Abend lesen sie die Briefe mit verteilten Rollen.

Um die historische Entwicklung dieser Zeit zu illustrieren, entstand eine PowerPoint-Präsentation, bestehend aus Zitaten und Bildern, die zur Lesung gezeigt wird.

Die Lesung will keine Geschichtsstunde sein, sondern die Zuhörenden zu Vergleichen mit dem Heute anregen.

Die Lesung ist eine Kooperation des TiK (Treff im Keller) mit dem Ökumenischen Domladen e.V.

23. August 2024, 18.30 Uhr im Domladen.
 
Der Eintritt ist frei. Wir bitten um eine Spende



.Literaturcafé mit Christian Schneider

Ganz herzlich laden wir Sie zum 77. Literaturcafé am  Freitag, 5. Juli, 18.30 Uhr in den Ökumenischen Domladen ein.

Mit fast 30 Veröffentlichungen in sorbischer und deutscher Sprache ist Christian Schneider einer der sehr bekannten Lausitzer Schriftsteller. Bei aller literarischer Vielfalt fehlte ihm bisher ein Krimi. Den legte Christian Schneider im vergangenen Jahr vor.

Sein "Wassermannräuber" basiert auf einem wahren Kriminalfall: Ende der 1990er Jahre macht ein Bankräuber die Sparkassen im Osten Deutschlands unsicher: 28 Überfälle in Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern kommen auf die Kappe des Bischofswerdaers. Rund 650.000 Mark erbeutet er.

Dieses wahre Leben greift Christian Schneider nun auf und erzählt die fiktionale Geschichte von drei Freunden. „Mich interessiert nicht Mord und Totschlag. Ich wollte aufschreiben, wie jemand kriminell wird, welche Umstände dazu führen, spannend und realistisch“, sagt der Autor.

Auf ein Wiedersehen zur Lesung freut sich und grüßt herzlich

Barbara Pohl


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.Kirchen rufen zur Teilnahme an den Wahlen auf

Unter dem Motto "Für alle. Mit Herz und Verstand" rufen die großen Kirchen und ihre Institutionen zur Teilnahme an den Wahlen auf. Dabei stehen Menschenwürde, Nächstenliebe und gesellschaftlicher Zusammenhalt im Mittelpunkt.

Zu den Gründen für die Entstehung der Initiative erklärt der evangelische Landesbischof Tobias Bilz: "Mit dieser Initiative möchten wir uns als Kirchen positionieren, weil wir wahrnehmen, wie sich in unserem Land Haltungen, Werte und Grundeinstellungen, die mit dem christlichen Glauben und dem Grundgesetz nicht vereinbar sind, verstärken. Die Angriffe auf unsere Demokratie und die Versuche der Spaltung unserer Gesellschaft können uns als Christen nicht egal sein. Mit Sorge nehmen wir wahr, dass eine Partei, die man als rechtsextrem bezeichnen muss, in Sachsen politisch in die Verantwortung kommen könnte. Daher möchten wir uns als Kirchen zusammen mit der Zivilgesellschaft für die freiheitlich-demokratische Grundordnung engagieren."

Sein katholischer Amtsbruder Heinrich Timmerevers ergänzt: "Wir möchten dafür werben, mit Besonnenheit, aber auch mit einem soliden Wertegerüst in dieses Wahljahr zu gehen. Wir haben das Glück, in einem Land zu leben, in dem freie und demokratische Wahlen stattfinden. Viele Menschen hier in Sachsen haben diese Freiheit errungen. Zur Freiheit gehört aber auch Verantwortung. Wenn wir unsere Wahlentscheidung treffen, sollten wir nicht nur uns selbst verpflichtet sein, sondern auch die Folgen für die Gemeinschaft im Blick haben. Als christliche Kirchen erinnern wir daran, dass unsere Gesellschaft einen Geist braucht, der das zum Ausdruck und zur Entfaltung bringt, was uns als Menschen ausmacht. Menschenwürde, Nächstenliebe, Zusammenhalt kennen keine Ausnahme."

Aus dem Raum der Kirchen haben sich der Initiative bereits über ein Dutzend Unterstützer angeschlossen, angefangen von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Sachsen über die kirchlichen Wohlfahrtsverbände Caritas und Diakonie bis hin zu Akademien, Bildungshäusern und Jugendbereichen. "Wichtig ist es, dass die Menschen ihr Wahlrecht wahrnehmen. Nur so können wir die Gesellschaft positiv mitgestalten. Dabei orientieren wir uns an den christlichen Werten wie Nächstenliebe und Solidarität. Niemand darf ausgegrenzt werden", hebt Caritasdirektor Matthias Mitzscherlich die Bedeutung des Anliegens hervor.

Mehr Informationen: www.fuer-alle.info

(Quelle: Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen e.V.)


.Filmabend - wir laden Sie ein

Am Montag, dem 10. Juni 2024, 19.00 Uhr, lädt der Ökumenische Domladen zum nächsten Filmabend ein. Es wird der Spielfilm Die Rumba-Therapie, ein Film von Franck Dubosc, (Frankreich 2022) gezeigt.

Mittfünfziger Tony ist ein einsamer Wolf wie er im Buche steht: Morgens tingelt er als lässig rauchender Schulbusfahrer durch das Pariser Umland, abends träumt er von der großen Freiheit im fernen Amerika. Nachdem ihm ein Herzinfarkt die Vergänglichkeit des Lebens bewusst macht, beschließt der mürrische Einzelgänger, seine Tochter Maria aufzusuchen, die in Paris als Tanzlehrerin arbeitet und deren Mutter er vor Marias Geburt sitzen ließ. Tony möchte seiner Tochter näherkommen, scheut sich aber, sich zu erkennen zu geben.

So meldet er sich unter falschem Namen zum Rumba-Kurs an. Doch Maria nimmt in ihren Kurs nicht jeden auf. Talent ist gefragt! Mit seiner Nachbarin Fanny trainiert Tony Tag und Nacht Hüftschwünge, Leidenschaftsposen und Cha-Cha-Rhythmen und ergattert sich einen Platz in Marias Rumba-Klasse. Doch lässt sich die jahrelange väterliche Abwesenheit so einfach wegtanzen?

Ein Film, wie ihn nur die Franzosen machen können. Kurzweilig mit witzigen Einfällen und wunderbaren Dialogen, leichtfüßig erzählt, trotzdem mit Tiefgang und komödiantischen Aspekten. Der Hauptdarsteller wirkt dank seiner "Unvollkommenheit" sehr sympathisch und authentisch. Dieser Film hat Charme und ist sehr berührend. Man kann gar nicht aufhören, zu lachen. Lassen Sie sich überraschen und freuen Sie sich auf bestes französisches Kino.

Der Eintriit ist frei.
Um eine Spende wird gebeten.


.Bautzner Reden - Einladung

„Was wäre, wenn eine autoritäre Partei an die Landesregierung kommt?" – Diese Frage steht im Mittelpunkt der nächsten Bautzener Rede am Freitag, dem 31. Mai. Gast ist Jannik Jaschinski.

Der Jurist erläutert beim Gesprächsformat im Dom St. Petri mögliche Szenarien, wie extremistische Parteien die Verfassung in Deutschlands ganz legal unterwandern könnten.

Die Bautzener Rede beginnt um 19 Uhr.

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Jannik Jaschinski ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des „Thüringen-Projekts“. Das Forschungsprojekt zur Resilienz von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland wurde durch die Macher der juristischen Online-Plattform  Verfassungsblog.de initiiert. Wissenschaftler um Verfassungsrechtler Maximilian Steinbeis haben dabei untersucht, ob sich eine Demokratie mit demokratischen Mitteln abschaffen lässt.

In vielen Gesprächen in Thüringen ist das Projektteam im vergangenen Jahr der Frage nachgegangen, was tatsächlich passieren könnte, wenn staatliche Machtmittel in die Hände von autoritären Populisten fallen. Dabei ist die AfD, nach Aussagen der Wissenschaftler nur Anlass, aber nicht Gegenstand der Untersuchung. Das Thüringen-Projekt ist vor dem Hintergrund demokratiefeindlicher Bewegungen in europäischen Ländern entstanden, wie in Ungarn oder Polen.

Jene Entwicklungen verfolgt der Verfassungsblog seit Jahren intensiv. In seinem Bautzener Vortrag stellt Jannik Jaschinski Bezüge und Vergleiche zu Sachsen her. Der Mitarbeiter am Thüringen-Projekt hat Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre in Heidelberg, Paris und Santiago de Chile studiert. Daneben ist er Rechtsreferendar am Kammergericht Berlin mit Stationen unter anderem beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, der Gesellschaft für Freiheitsrechte und der Europäischen Kommission.

Die „Bautzener Rede“ organisiert seit November 2022 die Initiative „Bautzen gemeinsam“ in Kooperation mit dem Ökumenischen Domladen. Die Gruppe vereint Menschen aus unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaft, Kultur, Bildung und Kirche in und um Bautzen. Ihre Vision ist ein positives und vielfältiges Miteinander in der Stadt.

Für die „Bautzener Reden“ erhielt „Bautzen gemeinsam“ den Engagement-Preis „machen!2023" in der Kategorie „Lebensqualität & Miteinander”. Der Bundeswettbewerb würdigt das vielfältige Engagement in ländlichen Regionen Ostdeutschlands.

Seit Beginn des Jahres sind darüber hinaus die „Bautzener Reden“ als Podcast bei allen gängigen Streamingdiensten nachzuhören. Dort finden sich bereits die Gäste Ruprecht Polenz, Ulrike Herrmann und Petra Köpping. Als nächstes dürfen sich die Hörerinnen und Hörer auf die „Bautzener Rede“ von Bundespräsident a.D. Joachim Gauck freuen.

Mit der Bautzener Rede am 31. Mai verabschiedet sich das Format in die Sommerpause. Zurück ist es am 6. September mit Jörg Waniek von der LEAG.


.Literaturcafé mit Christiane Schlenzig

Ganz herzlich laden wir Sie zum 76. Literaturcafé des Ökumenischen Domladen am Freitag, 31. Mai, 18.30 Uhr in den Ökumenischen Domladen ein.
 
Für ihren neusten Band mit Erzählungen ließ sich  Christiane Schlenzig von alten Fotoalben inspirieren.

So entstanden spannende Reiseabenteuer, die zu zweit, allein oder mit Freunden erlebt wurden.

Die in Fotoalben verpackten Erinnerungen entführen uns nach Paris und Rom, nach Marokko und auf Mittelmeerinseln.

Glückliche Momente und Abenteuer spielen ebenso eine Rolle wie Angst und Verluste in fremden Umgebungen.

Für musikalische Akzente zur Lesung sorgt die junge Geigerin  Magdalena Herrmann aus Dresden.

Der Eintritt ist kostenfrei.


.Zu Ostern in Lviv/Lemberg in der Ukraine

Am Nachmittag des ersten Sonntags im Mai, dem Ostersonntag der mit Rom unierten ukrainisch-katholischen Christen, komme ich zusammen mit Michael Vetter, dem Bautzener evangelischen Domkantor, nach 10stündiger Fahrt gut im Zentrum von Lviv/Lemberg an.

Mit einem kleinen Hilfstransport überbringen wir der Sozialstiftung „St. Wolodymyr Fonds“ der ukrainisch-katholischen Kirche vor allem Medikamente, die wir von den Geldern des Spendenprojekts des Ökumenischen Domladens Bautzen gekauft haben bzw. die gespendet worden sind. Der Grenzübertritt ist auf der Hin- und Rückreise kein Problem - die Grenze von Polen in die Ukraine war im Vergleich zu früher leer.

02Der Geschäftsführer der Stiftung, Ihor Matushevskyy , erwartet uns an unserem Hotel – ihn und einige weitere ukrainische Freunde kennen wir schon seit mehr als zwei Jahrzehnten.

Am Ostersonntagabend in der Innenstadt von Lemberg: Männer spielen Schach, junge Leute musizieren, ein munteres Treiben überall.  In Gesprächen wird schnell deutlich, wie belastet, traurig und bekümmert die Menschen sind – sie wollen kein Leben unter Putin, keine autokratische Diktatur! Sie begrüßen sich trotz allem mit Freude: „Christos woskress“, Christus ist auferstanden. Und sie wollen die Hoffnung nicht aufgeben, gerade zu Ostern, dass alles gut wird und Putins Armee sich wieder nach Russland zurückzieht.


04Am Ostermontagmorgen nehmen wir an einer Messfeier mit dem ukrainisch-katholischen Bischof von Lemberg, Wolodymyr Hruza, in der St. Georgs-Kathedrale teil, in der ein verheirateter Diakon zum Priester geweiht wird. Der Bischof macht dem Neupriester Mut und bittet ihn, für die Menschen da zu sein, Hoffnung zu geben und Wunden zu heilen.

Anschließend treffen wir ihn in der bischöflichen Caféteria – er spricht von seinen Sorgen, vor allem von den vielen Opfern und den psychischen Problemen, die immer mehr Menschen in der Ukraine zu schaffen machen. Erst im Herbst letzten Jahres war Bischof Wolodymyr in Deutschland, um für Unterstützung für ein Rehabilitationszentrum zu werben, das für Menschen, die an den Folgen des Krieges leiden, errichtet werden soll.

 „Inzwischen gibt es keinen sicheren Ort mehr in der Ukraine. Auch nicht im Westen, selbst wenn es dort etwas ruhiger ist. Man weiß nie, wann und wo die nächsten Raketen einschlagen“, so der Bischof. „Wir hoffen auf einen gerechten Frieden, wenn wir diesen Krieg gewonnen haben werden. Diese Hoffnung trägt uns.“

03Sehr beeindruckend war der Besuch des Soldatenfriedhofs am großen Lemberger Friedhof – die Plätze für getötete Soldaten haben auf dem Friedhof selbst nicht mehr ausgereicht. Mehr als 700 überwiegend junge Soldaten sind hier beerdigt - insgesamt wurden bisher 7000 aus Lviv und dem Lemberger Gebiet von Putin und seinen Handlangern ermordet! Die Trauer und der Schmerz schreien zum Himmel. Angehörige beten vor den Gräbern – auch eine Gruppe einer Schwesterngemeinschaft. Das Friedhofsfeld ist zu einem Wallfahrtsort geworden.

Die Lagerräume der Stiftung St. Wolodymyr Fonds, die wir anschließend besichtigen, befinden sich in den Wirtschaftsgebäuden eines ehemaligen Gefängnisses für 2000 Gefangene – früher war hier der St. Wolodymyr Fonds aktiv. Ein Investor will daraus eine Hotelanlage machen – wenn der Krieg vorbei ist. Bis dahin hat er die Gebäude kostenlos der Stiftung überlassen, incl. Wachdienst rund um die Uhr. Von hier aus können die Mitarbeitenden der Stiftung den Menschen helfen, auch mit Transporten in die Süd- und Ostukraine.

05In einem Keller einer Kultureinrichtung besuchen wir dann eine private Drohnenwerkstatt. Es werden uns selbstkonstruierte Drohnenabwehrsysteme gezeigt – russische Drohnen können so fehlgeleitet werden und zerstören nicht ihr Ziel. Mitunter werden sie wieder aufbereitet und zurückgeschickt …

Am Ostermontagabend gibt Michael Vetter ein fulminantes österliches Konzert in der ausverkauften Lemberger Orgelhalle. Die Menschen sind begeistert von Johann Sebastian Bach - „Christ ist erstanden“ - oder Johann Ludwig Krebs - „Allein Gott in der Höh sei Ehr“. Der Beifall will kein Ende nehmen – wir sind dankbar, dass mit der Musik ein wenig Freude und Hoffnung vermittelt werden konnte.

Wir werden diese Tage so schnell nicht vergessen und wollen wiederkommen – stand with ukraine!

Peter-Paul Straube, 16.05. 2024


.Bautzner Reden - Einladung

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.Bautzner Reden - Einladung
 Expertin für Sicherheit in Europa spricht bei den Bautzener Reden

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Bei der nächsten Veranstaltung der Gesprächsreihe Bautzener Reden am 3. Mai 2024 ist Claudia Major zu Gast - bekannt aus politischen Talk-Shows und Nachrichtensendungen.

Claudia Major ist eine gefragte Expertin, wenn es um Fragen der Sicherheit in Europa geht. 

Unter der Überschrift „Europäische Sicherheit neu denken auf dem Weg zum Frieden“ wird die 1976 Geborene zentrale Fragen einer künftigen europäischen Sicherheitsordnung beleuchten - vor allem vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges.

Claudia Major ist Forschungsgruppenleiterin für Sicherheitspolitik der Stiftung Wissenschaft und Politik, die vorrangig die Bundesregierung und den Bundestag in Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik berät, aber auch EU und Nato. 

Organisiert wird das Gesprächsformat Bautzener Reden seit November 2022 durch die Initiative „Bautzen gemeinsam“ in Kooperation mit dem Ökumenischen Domladen.

Seit Beginn des Jahres 2024 sind die „Bautzener Reden“ als Podcast bei allen gängigen Streamingdiensten nachzuhören. Dort finden sich bereits die Gäste Ruprecht Polenz, Ulrike Herrmann und Petra Köpping; demnächst kommt die Rede des ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck dazu. (SZ)

„Europäische Sicherheit neu denken auf dem Weg zum Frieden“ mit Claudia Major, Freitag, 3. Mai 2024, 19 Uhr, Dom St. Petri, Bautzen

Eintritt frei

(Quelle: Sächsische Zeitung vom  3. Mai 2024)

.Pressemitteilung

Dom St. Petri Bautzen
Sonntag, 21. April 2024, 17.00 Uhr

Benefizveranstaltung
Musik und Texte
von Liebe und Frieden

Unter dem Eindruck des andauernden Aggressionskriegs Russlands in der Ukraine erklingen im Dom St. Petri Bautzen am Sonntag, 21. April, um 17.00 Uhr Musik sowie Texte von der Liebe und der Bitte um Frieden.

Dabei kommen Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy sowie Motetten von Bob Chilcott, Michael Pytlik und Felix Bräuer zur Aufführung.

Mitwirkende der Benefizveranstaltung sind Dompfarrer Veit Scapan, Lutz Hillmann (Intendant des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters), Dr. Peter-Paul Straube (Vorsitzender des Ökumenischen Domladens Bautzen), das Ensemble FridayBrass der Kreismusikschule Bautzen unter der Leitung von Clemens Kowollik, Mitglieder der Evang. Kantorei St. Petri, des Chors am Vormittag und Katharina Salden (Sopran). Die musikalische Leitung hat Michael Vetter.

Wir danken allen Ausführenden sehr herzlich, dass sie zugunsten der Sozialstiftung auf jegliches Honorar verzichten.

Die Spenden dieser Veranstaltung kommen dem Hilfsprojekt des Ökumenischen Domladens in der Ukraine zugute. In der westukrainischen Stadt Lviv/Lemberg versucht die Sozialstiftung „St. Wolodymyr Fonds“ der ukrainisch-katholischen Kirche insbesondere Flüchtlingen und vom Krieg geschädigten Menschen zu helfen.

Dieses Benefizkonzert findet statt als Kooperationsveranstaltung des Evang.-Luth. Kirchspiels Bautzen, des Ökumenischen Domladens Bautzen sowie des Rotary-Clubs Bautzen/Budyšin.



.Filmabend - wir laden Sie ein

Der nächste Filmabend im Ökumenischen Domladen Bautzen, an den Fleischbänken 5, findet am Montag, 15. April um 19 Uhr statt. Es wird der Film "Die einfachen Dinge" von Éric Besnard (Frankreich 2023) gezeigt.

Nach seinem großen Erfolg mit "Birnenkuchen mit Lavendel" legt Éric Besnard nun einen neuen Film vor, in dem es um eine besondere Freundschaft geht: Der schwer beschäftigte Tech-Champion und Workaholic Vincent (Lambert Wilson) sitzt nach einer Autopanne im Gebirge fest. Vom wortkargen Eigenbrötler Pierre (Grégory Gadebois), der als Selbstversorger zurückgezogen auf einem Hof vor träumerischer Bergkulisse wohnt, wird er aufgegabelt und für die nächsten Stunden verköstigt.

Mit Pierre hat Vincent den personifizierten Einklang mit der Natur vor Augen und schnuppert zum ersten Mal Landluft. Als er kurz nach seinem Aufenthalt bei Pierre Panikattacken erleidet, muss Vincent sich eingestehen, dass er eine Pause vom Hochleistungsleben braucht – und er hat auch schon eine Idee, wo er sie verbringen möchte – und mit wem … 

Herzliche Einladung an Sie



.Bautzner Rede - Einladung

Als erster Ostdeutscher wurde der frühere DDR-Bürgerrechtler Joachim Gauck am 18. März 2012 zum Staatsoberhaupt gewählt.

Nun ist er Gast des Gesprächsformats der Gruppe „Bautzen gemeinsam“.

„Der Staat, die Demokratie sind WIR. Der Staat und die Demokratie können nur so funktionsfähig, effektiv, tolerant, lebens- und liebenswert sein, wie WIR sie gestalten“.

Diese Worte stammen von Joachim Gauck. Das ist die Quintessenz der Rede des Bundespräsidenten a. D., die er beim Kongress "Demokratie unter Druck" im November 2023 in Berlin hielt.

Nun macht der Christdemokrat einen Abstecher nach Bautzen. Auf Einladung der Gruppe „Bautzen gemeinsam“ hält er am Freitag, dem 12. April, eine „Bautzener Rede“. Thema ist „Die liberale Demokratie und ihre Bedrohungen“. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr.

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Joachim Gaucks Lebensthemen sind Freiheit und Demokratie. Geboren 1940 in Rostock arbeitete er dort bis 1989 als Pfarrer, in Norddeutschland Pastor genannt. Schon vor der politischen Wende 1989 organisierte der Theologe Friedensgebete; er war Sprecher der Bürgerbewegung Neues Forum in Rostock und 1990 Abgeordneter der ersten frei gewählten Volkskammer. Zwischen 1990 und 2000 war er Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR. Als erster Ostdeutscher wurde der frühere DDR-Bürgerrechtler am 18. März 2012 zum Staatsoberhaupt gewählt.

In seiner Abschiedsrede sagte er vor sieben Jahren: „Nun, nach fast fünf Jahren bin ich stärker beeinflusst von dem Bewusstsein, dass diesem demokratischen und stabilen Deutschland auch Gefahren drohen. Und dass große Anstrengungen notwendig sein werden, um es für die Zukunft stark zu machen...“

Welche Anstrengungen notwendig sind, woher Gefahren kommen und wie Toleranz, Respekt, die Fähigkeit zum Kompromiss und die Achtung der Rechte von Minderheiten einen grundlegenden „programmatischen Bestand“ der Demokratie bilden – auf Suche nach Antworten auf all jene Fragen begibt sich Joachim Gauck bei seiner „Bautzener Rede“.

12. April 2024 - 19 Uhr im Dom St. Petri Bautzen

Organisiert wird das Gesprächsformat seit November 2022 durch die Initiative „Bautzen gemeinsam“ in Kooperation mit dem Ökumenischen Domladen. Die Gruppe vereint Menschen aus unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaft, Kultur, Bildung und Kirche in und um Bautzen. Ihre Vision ist ein positives und vielfältiges Miteinander in der Stadt.. 



.Ostern

Osterspaziergang

in aussichtsloser nacht
ein totenlicht ans grab bringen

aufbruchstimmung am wegrand
es knospen die ersten kreuzblütler

der neue morgen öffnet mir
engelsgleich die augen

bei licht besehen
ist das grab kein Endlager mehr

überwältigt betrete ich
den aufwachraum ins unbegrenzte

Andreas Knapp
 

Gesegnete und frohe Ostern 2024 wünschen das Team und Vorstand des Ökumenischen Domladens Bautzenreites Bündnis



.Poesie für Demokratie

Mächtige Stimmen für Toleranz und Menschlichkeit

Breites Bündnis lädt zur dritten Demo gegen Rechtsextremismus mit „Poesie für Demokratie“ auf dem Bautzener Kornmarkt ein.

„Bautzen nimmt Platz“ auf dem Kornmarkt heißt es am Sonntag, dem 24. April an der Spree.

Bereits zum dritten Mal ruft ein Bündnis aus Vereinen, Gewerkschaften, Initiativen, Institutionen und Sozialverbände zu einer Veranstaltung für Toleranz und Menschlichkeit auf. Von 15 bis 17 Uhr treten unter dem Motto „Poesie für Demokratie“ Sprach-Künstler auf. Jetzt legt Theresa Sperling, die Deutsche Meisterin im Poetry Slam aus Nordhorn wie auch der Leipziger Dichter Yannik Sellmann einen sprachgewaltigen Zwischenstopp in Bautzen ein. Veranstalter ist das tvBUNT-Netzwerk.

Der Poetry Slammer Yannik Sellmann ist zweifacher Bayerischer Meister und zweifacher Münchner Stadtmeister und Stand Up Comedian. Die in Nordhorn lebende Theresa Sperling ist seit 2014 im Poetry Slam aktiv.

Bei dem Veranstaltungsformat tragen Künstlerinnen und Künstler selbst verfaßte Texte vor, die anschließend von einer Publikums-Jury bewertet werden. Außerdem werden junge Dichtkünstler aus Bautzen erwartet, Schauspieler des Bautzener Theaters und Bollywood-Tänzer.

Die Aktion knüpft an die beiden Demonstrationen für Toleranz und Demokratie im Januar und Februar an. Die Veranstaltung am 24. April will zudem eine Brücke zu der neuen Bautzener Veranstaltungsreihe „Happy Monday- Wjesoła póndźela“ schlagen. Ab 8. April lädt ein breites Bündnis zu der Kultur- und Kunstaktion auf wechselnden Bautzener Plätzen ein. Immer montags gibt es bis 10. Juni unterschiedlichste Veranstaltungen zwischen Konzerten, Kino und Kleinkunst. Beteiligt sind daran über 50 unterschiedliche Initiativen.

Mitmacher sind noch herzlich willkommen. (happy-monday-bautzen.de/)

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Seit Mitte Januar 2024 gehen deutschlandweit in vielen Städten Hunderttausende auf die Straßen, um sich für eine wehrhafte Demokratie einzusetzen. Zur beiden Veranstaltung in Bautzen kamen mehr als 3.000 Menschen, um zu zeigen, wie wichtig Aufstehen, das Miteinander und, dass Bautzen eine vielseitige und bunte Stadt.


.Literaturcafé mit Regina Scheer - Herzliche Einladung

ganz herzlich laden wir Sie zum 75. Literaturcafé des Ökumenischen Domladen  am Freitag, 5. April, 18.30 Uhr ins Kirchgemeindehaus St. Petri, Bautzen, Am Stadtwall 12 ein.
 
Es ist ein kleines Jubiläum, dieses 75. Literaturcafé des Ökumenischen Domladens: wir verdanken es dem anhaltenden Interesse unserer geschätzten Zuhörerschaft an den unterschiedlichsten Lesungen. Haben aus Sie vielen Dank!

Aus Anlass des 75. Literaturcafés begrüßen wir die renommierte Schriftstellerin Regina Scheer.

In ihrem 2019 erschienen Roman "Gott wohnt im Wedding" erzählt sie ganz dicht und in großem Stil von Arbeitsmigrantinnen und -migranten aus Polen und Rumänien, von Sinti und Roma und von einem völlig heruntergekommen Haus im ehemals ärmlichen Berliner Stadtteil Wedding. Hier leben diese Menschen meist illegal und unter unmenschlichen Verhältnissen, um in Berlin auch etwas vom großen Kuchen "Glück" abzubekommen
Und Regina Scheer erzählt von Gertrud, die immer noch unterm Dach diese Hauses lebt und von Leo. Er kehrt nach 70 Jahren aus Israel nach Deutschland zurück, obwohl er das eigentlich nie wollte. 70 Jahre zuvor konnte er sich als Jude mit Gertruds Hilfe eben in diesem Haus verstecken. Die Gegenwart holt die Vergangenheit ein.

Sie sind herzlich dazu eingeladen

Bitte beachten Sie: Die Lesung findet im Kirchgemeindehaus St. Petri, Am Stadtwall 12 statt.

Am Abend liegt auch das Jahresprogramm der beiden Veranstaltungsreihen des Ökumenischen Domladens - Filmabende und Literaturcafè 2024 - aus.



.Bautzener Rede - Einladung

Damit die Wut uns nicht zerreißt - Wer hält unsere Gesellschaft zusammen? Petra Köpping kommt mit ihrem Vortrag zur nächsten „Bautzener Rede“.

Am Freitag, dem 1. März, spricht Sachsens Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt im Dom St. Petri.

Ihr Credo: „Mein Haus heißt nicht umsonst ›Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt‹.  Mein Haus und ich stehen für eine Politik, die für Menschen kämpft, die für andere Menschen da sind.“

Petra Köppig gilt als „Versteherin der Ostdeutschen“. Immer wieder hat sie vor den Folgen einer tiefen Spaltung der Gesellschaft gewarnt, so auch in ihrem Buch »Integriert doch erst mal uns!« Dort stellt sie Fragen wie „Warum sind das Misstrauen und die Distanz zu Demokratie und Politik in Ostdeutschland so groß?“ oder „Woher kommt all die Wut?“

Mit Nachdruck fordert sie in der Streitschrift eine gesamtdeutsche Aufarbeitung der Nachwendezeit. In den unbewältigten Demütigungen, Kränkungen und Ungerechtigkeiten, in den Lebensbrüchen und Entwurzelungen der 1990er Jahre sieht sie eine wesentliche Ursache heutiger Dilemmata. Bei den Bautzener Reden versucht die Politikerin Antworten zu finden, wer letztlich die Gesellschaft zusammenhält.

Petra Köpping hat eine ostdeutsche Biografie: die Staats- und Rechtswissenschaftlerin war von 1989 bis 1990 Bürgermeisterin der Gemeinde Großpösna. Im Anschluss arbeitete sie vier Jahre als Außendienstmitarbeiterin der Deutschen Angestellten-Krankenkasse. 1994 wurde sie erneut zur Bürgermeisterin von Großpösna gewählt. Von 2001 bis 2008 war Petra Köpping Landrätin des Landkreises Leipziger Land. Als Parteilose ging sie für die SPD ins Rennen und nahm erstmals der bis dahin dominierenden CDU in Sachsen einen Landkreis ab.

Bis zu ihrer ersten Wahl in den Landtag 2009 arbeitete Petra Köpping dann als Kommunalberaterin bei der Sächsischen Aufbaubank in Dresden. In die SPD trat sie 2002 ein. Von 2014 bis 2019 war sie Sachsens Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, seitdem steht sie dem Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt vor.

Nächste Gäste der Initiative:
Bundespräsident a.D. Joachim Gauck (12. April)
und die Sicherheitsexpertin und Politikwissenschaftlerin Claudia Major (3. Mai).

Bautzener Reden am Freitag, dem 1. März, 19 Uhr, mit Petra Köpping zum Thema „Damit die Wut uns nicht zerreißt: Wer hält unsere Gesellschaft zusammen?“ im  Dom St. Petri Bautzen.

Der Eintritt ist frei. Bereits um 18 Uhr beginnt das wöchentliche Friedensgebet. Der Dom ist beheizt.


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.Zweite Demonstration gegen Rechtsextremismus am 25. Februar

Ein breites Bündnis ruft für den 25. Februar 2024 zu einer Demonstration für Demokratie und Toleranz und gegen Rechtsextremismus in Bautzen auf.

Mit dabei ist die Band Banda Comunale.

Zahlreiche Vereine, Gewerkschaften, Initiativen, Institutionen und Sozialverbände rufen zur Teilnahme an der Demo auf, die unter dem Motto "Bunte Blasmusik gegen Rechtsextremismus - Gemeinsam für Menschlichkeit und Demokratie" steht.

Beginn ist um 14 Uhr auf den Hauptmarkt.


Anschließend geht es mit der Band Banda Comunale durch die Stadt.

"Wir wollen erneut ein Zeichen für ein offenes Bautzen setzen und stehen für Solidarität, Freiheit, Menschenrechte. Die große Mehrheit unserer Gesellschaft steht hinter diesen Grundpfeilern der Demokratie. Das kann man am Sonntag bunt und mit Spaß zeigen“, sagt Maren Düsberg, Sprecherin vom "Trägerverbunt", einem Netzwerk für Demokratie und Vielfalt im Landkreis Bautzen.

Zu einem zweiten Protest lade ein breites Bündnis ein, "da Montag für Montag Rechtsextremisten, Verschwörungsideologen und Reichsbürger versuchen, die Stimmung in der Stadt Bautzen zu bestimmen", heißt es in der Ankündigung der Demo.

Auch der sogenannte Jugendblock sei montags immer dabei. Laut des Landesverfassungsschutzes Sachsen gehört die Gruppe zum „Beobachtungsobjekt der subkulturell geprägten rechtsextremistischen Szene“.

„Umso wichtiger ist es, dass der Gegenprotest nach der erfolgreichen ersten Veranstaltung weitergetragen wird und wir wieder gemeinsam Gesicht zeigen“, so Maren Düsberg. Zur ersten Demonstration gegen Rechts in Bautzen am 27. Januar 2024 kamen nach Polizeiangaben 1500 Menschen auf den Hauptmarkt.

(Quelle: Sächsische Zeitung)



.Bautzener Rede - Einladung

Der Klimawandel und das Ende des Kapitalismus? Nächste Bautzener Rede am 9. Februar im Dom St. Petri 

Der Abend mit der bekannten Wirtschaftsjournalistin Ulrike Herrmann verspricht eine spannende Diskussion.

Wir möchten Sie auf die nächste Veranstaltung der "Bautzener Reden" aufmerksam machen.

Wie wollen wir in Zukunft miteinander leben?

Ulrike Herrmann kommt mit einem Vortrag zum „Ende des Kapitalismus“ zur nächsten „Bautzener Rede“.

Am Freitag, dem 9. Februar, spricht die Bestseller-Autorin im Dom St. Petri. In ihrem Vortrag beschreibt die Wirtschaftsjournalistin, wie aus ihrer Sicht die Zukunft aussieht - ohne Wachstum, Gewinne, Autos, Flugzeuge, Banken und fast ohne Fleisch.

Dem „Ende des Kapitalismus“ widmet sich Ulrike Herrmann in ihrem jüngsten Buch. Zwar habe der Kapitalismus Demokratie und Wohlstand, ein längeres Leben, mehr Gleichberechtigung und Bildung gefördert, zugleich aber ruiniere die aktuelle Wirtschaftsweise das Klima und die Umwelt und gefährde so die Menschheit. Die Wirtschaftsexpertin erklärt, warum die Welt ein "grünes Schrumpfen" braucht und warum dies das Ende des Kapitalismus wäre. Denn dieser sei nur so lange stabil, solange es Wachstum gibt.

Ulrike Herrmann ist ausgebildete Bankkauffrau, absolvierte die Henri-Nannen-Schule und studierte Philosophie und Geschichte. Seit 2000 arbeitet sie bei der taz und publiziert zu sozial- und wirtschaftspolitischen Themen. In den 80er Jahren war Ulrike Herrmann CDU-Mitglied, später wurde sie Mitglied bei den Grünen. 2021 kündigte sie an, die Mitgliedschaft ruhen zu lassen.

2010 erschien ihr erstes Buch „Hurra, wir dürfen zahlen. Über den Selbstbetrug der Mittelschicht" im Westend-Verlag. In den folgenden Jahren publizierte sie unter anderem „Der Sieg des Kapitals“, „Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung“ und „Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen“.

Häufig wird sie als Kommentatorin zu politischen Talkshows eingeladen, unter anderem zu Phoenix, Maischberger in der ARD und Markus Lanz im ZDF. Einen Namen macht sie sich auch durch zahlreiche Vorträge zu Wirtschaftsthemen bei Stiftungen, Instituten und Universitäten. Der Gesprächsabend verspricht spannende Diskussionen.

Organisiert werden die Bautzener Reden seit einem Jahr durch die Initiative „Bautzen gemeinsam“ in Kooperation mit dem Ökumenischen Domladen.  Die Gruppe vereint Menschen aus unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaft, Kultur, Bildung und Kirche in und um Bautzen. Ihre Vision ist ein positives und vielfältiges Miteinander in der Stadt. Unterstützt wird das Format durch die Hertie-Stiftung.

Für die „Bautzener Reden“ erhielt „Bautzen gemeinsam“ den Engagement-Preis „machen!2023" in der Kategorie „Lebensqualität & Miteinander”. Der Bundeswettbewerb würdigt das vielfältige Engagement in ländlichen Regionen Ostdeutschlands.

Nächste Gäste der Initiative: Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (1. März), Bundespräsident a.D. Joachim Gauck (12. April), Sicherheitsexpertin und Politikwissenschaftlerin Claudia Major (3. Mai)

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.Gemeinsam gegen Rechtsextremismus

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Gemeinsam gegen Rechtsextremismus - Gemeinsam für Menschlichkeit und Demokratie – unter diesem Motto rufen für Sonnabend, dem 27. Januar 2024, zahlreiche Vereine, Gewerkschaften Initiative, Institutionen und Stadträte zu einer Demonstration auf dem Hauptmarkt in Bautzen auf.

„Wir müssen in dieser Region ein klares Zeichen gegen rechts setzen. Wenn Friedenstauben von Rechtsextremisten gekapert werden, ist es für die Zivilbevölkerung Zeit aufzustehen“, sagt Christian Schäfer vom Trägerverbund Bautzen (tvBUNT).

Beginn ist 14 Uhr
.

Zu den Unterstützern des friedlichen Protests gehört auch der DGB. Dessen Vorsitzende Dana Dubil ruft dazu auf, am Sonnabend Haltung und Gesicht zu zeigen. „Der DGB steht für Solidarität, Freiheit, Menschenrechte. All das gibt es nur in einer Demokratie. Und diese lassen wir uns nicht kaputtmachen“, sagt sie.

Ihrem Aufruf schließt sich der Geschäftsführer des Caritasverbands Oberlausitz, Torsten Bognitz an: „Ich stehe mit allen #ZusammenGegenRechts, weil den Lauten nicht die Straße überlassen werden darf und ich in Sorge um den Zusammenhalt der Gesellschaft bin. Bautzen hat Besseres verdient. Bautzen ist bunt.“

Auch die Diakonie schließt sich dem Aufruf zur Demo gegen rechts an: „Das  Diakonische Werk Bautzen gründet seine Arbeit auf gelebter Nächstenliebe und betrachtet jeden Menschen als Ebenbild Gottes. Wir wenden uns entschieden gegen jede Form von Hass, Hetze und Rassismus und alle Versuche unsere freiheitlich, demokratische Grundordnung zu unterwandern oder abzuschaffen. #niewiederistjetzt“, sagt Diakonie-Geschäftsführer Alexander Jesinghaus.

Diese Forderung unterstützt auch Danny Effenberger vom Malteser-Hilfsdienst: „Demokratie braucht Menschen, die für ihre Grundüberzeugungen eintreten. Jeder einzelne Mensch ist ein einzigartiges, unersetzbares Wesen und besitzt die gleiche Würde“, sagt der Landesgeschäftsführer der christlichen Hilfsorganisation. Die Malteser würden jedem Menschen in Not helfen - unabhängig von seiner Herkunft, seiner Religion, seinem Geschlecht, seiner sexuellen Orientierung oder seiner Weltanschauung. „Diese Möglichkeit der vorurteilsfreien Hilfe ist ein unschätzbares Gut, welches es gilt zu bewahren.“

Unterstützt wird die Demonstration auch durch die Gruppe „Bautzen gemeinsam“. „Demokratie braucht keine Alternative!

Deshalb: Für Freiheit und Demokratie – nie wieder Rechts und Nationalsozialismus“, sagt einer ihrer Sprecher sowie Vorsitzender des Ökumenischen Domladens, Peter-Paul Straube. „Bautzen gemeinsam“ ist eine breit aufgestellte, überparteiliche Gruppe aus der Zivilgesellschaft in Bautzen.

Auch Domowina-Vorsitzender Dawid Statnik schließt sich dem Aufruf für den 27. September an: „Populismus und Rechtsradikalismus bedrohen die Grundprinzipien unserer Gesellschaft. Ich stehe für eine Politik, die die Würde jedes Menschen respektiert und Minderheiten, wie zum Beispiel das sorbische Volk, vor Diskriminierung schützt“, sagt er.

Als Redner haben sich bereits angekündigt:

    Bautzen Oberbürgermeister Karsten Vogt (CDU)
    Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU)
    Stadträtin Andrea Kubank (Die Linke)
    Christian Schäfer (tvBUNT)
    Dawid Statnik
 (Domowina-Vorsitzender)
    Tilmann Popp, Superintendent des ev.-luth.Kirchenbezirkes Bautzen-Kamenz
    sowie weitere Vertreter von Vereinen


Seit gut zwei Wochen demonstrieren deutschlandweit in vielen Städten hunderttausende Menschen gegen Rechtsextremismus und für Toleranz.

In Görlitz kamen 20. Januar auf dem Marienplatz 2000 Menschen zum friedlichen Protest zusammen, in Radeberg waren es 700, die Gesicht gezeigt haben. In Zittau haben sich am 22. Januar rund 700 Menschen für Toleranz versammelt.

Auslöser der Protestwelle ist eine Correctiv-Recherche über ein Treffen von Rechtsextremisten im November in Potsdam. Dort wurde über die massenhafte Ausweisung von Menschen mit Migrationsgeschichte gesprochen.

Daran hatten unter anderem AfD-Politiker, einzelne Werteunion-Mitglieder aus der CDU sowie Martin Sellner von der rechtsextremen Identitären Bewegung teilgenommen.

tvBUNT ist ein Netzwerk im Landkreis Bautzen und setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern von freien Trägern der Jugendhilfe, Bildungsstätten, Jugendverbänden, Vereinen, Netzwerken, regionalen Initiativen, Kirchen und Parteien zusammen.

Dazu gehört auch die Initiative Bautzen bleibt bunt.


.Ostdeutsche Bischöfe: Eintreten für Demokratie

Gemeinsames Wort der katholischen "Ost-Bischöfe"

2024 ist ein Jahr der Wahlen. Die Wahlen zum Europäischen Parlament, zu den Landtagen von Brandenburg, Sachsen und Thüringen sowie auf kommunaler Ebene fordern unsere Verantwortung. Wir stehen als Gesellschaft national wie auch auf europäischer Ebene vor großen und komplexen Herausforderungen. Deren Folgen spüren wir schon jetzt. Ihre Bewältigung verlangt uns viel ab.

Viele Menschen verstehen politische Entscheidungen nicht mehr. Sie sind verunsichert, wütend und haben Angst vor dem sozialen Abstieg. Das darf uns nicht dazu bringen, uns von populistischen Aussagen und scheinbar einfachen Lösungen vereinnahmen zu lassen.

Menschenwürde achten


Wir Bischöfe beobachten diese Entwicklungen in unserem Land mit Sorge. Demokratische Prozesse und Institutionen werden angezweifelt und verächtlich gemacht. Populistische, rechtsextremistische und antisemitische Positionen werden zunehmend salonfähig. Misstrauen, Hass und Hetze treiben die Gesellschaft auseinander.

Spätestens die Schrecken der Weltkriege und die Gräueltaten des NS-Regimes haben uns gelehrt: Die unantastbare Würde des Menschen zu achten und zu schützen muss die oberste Richtschnur jedes staatlichen Handelns sein. Politische Parteien, die diesen Grundsatz in Frage stellen, können nach unserem Verständnis keine Alternative sein.

Aufruf zur Wahlteilnahme

Deshalb verknüpfen wir dieses Wort nicht nur mit dem Aufruf zur aktiven Teilnahme an den Wahlen in diesem Jahr, sondern auch mit einer eindringlichen persönlichen Bitte: Treten Sie ein für unsere freie und vielfältige Gesellschaftsordnung auf der Grundlage unserer Verfassung!

Bedenken Sie bei Ihrer Wahlentscheidung: Die Orientierung an den christlichen Wurzeln unserer Gesellschaft, an den Menschenrechten, an der Gleichheit der Menschen in allen Lebensphasen, an den Werten der Demokratie, eines sozialen Rechtsstaats und einer sozialen Marktwirtschaft hat unserem Land Frieden und Wohlstand gebracht. Auf dieser Grundlage werden wir auch die Herausforderungen unserer Zeit bewältigen.

Positionen extremer Parteien nicht akzeptabel

Krude Ausweisungsphantasien für Migranten und ihre Unterstützer, die Ablehnung von Schutzangeboten für Geflüchtete, die Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung, der alleinige Fokus auf Leistungsfähigkeit, die Leugnung des menschengemachten Klimawandels und die pauschale Verächtlichmachung von politischen Akteuren und Institutionen sind mit diesen Grundwerten unserer Gesellschaft unvereinbar.

Wir Bischöfe bringen daher ganz klar zum Ausdruck, dass wir vor dem Hintergrund unseres eigenen Gewissens die Positionen extremer Parteien wie dem III. Weg, der Partei Heimat oder auch der AfD nicht akzeptieren können.

Demokratie als Basis für Leben in Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit

Wir bitten Sie nachdrücklich: Informieren Sie sich vor Ihrer Wahlentscheidung aktiv und aus unterschiedlichen Quellen. Fragen Sie nach Begründungen für politische Positionen. Suchen Sie den kritischen Austausch. Bleiben Sie respektvoll im Umgang. Prüfen Sie bei Ihren Überlegungen die langfristigen Folgen für unser Zusammenleben, für Ihre Familien und auch für Sie ganz persönlich. Wählen Sie verantwortungsvoll.

Wir als Bischöfe sind überzeugt: Es gibt keine bessere Staatsform als die Demokratie, denn sie ermöglicht uns, in Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit zu leben. Lassen Sie uns entschlossen und tatkräftig dafür eintreten und gemeinsam eine gute Zukunft gestalten.

Dr. Gerhard Feige, Bischof von Magdeburg
Dr. Stefan Heße, Erzbischof von Hamburg
Wolfgang Ipolt, Bischof von Görlitz
Dr. Heiner Koch, Erzbischof von Berlin
Dr. Ulrich Neymeyr, Bischof von Erfurt
Heinrich Timmerevers, Bischof von Dresden-Meißen

Die "Ost-Bistümer" Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz, Hamburg und Magdeburg sind die (Erz-) Bistümer, deren Gebiet zum Teil oder vollständig die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.



.Bautzener Rede - Einladung

Bautzen. Die „Bautzener Reden“ gehen in ein neues Veranstaltungsjahr:

Am 19. Januar begrüßen wir Ruprecht Polenz, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, als zwölften Referenten innerhalb des Bautzener Gesprächsformats im Dom St. Petri. Seine Rede steht unter der Überschrift „Freiheit ist anstrengend“. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, im Anschluss gibt es die Möglichkeit, mit dem Referenten ins Gespräch zu kommen.

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Ruprecht Polenz wird 1946 in Denkwitz vor den Toren Bautzens geboren. Er verbringt dort seine Kindheit bis zum sechsten Lebensjahr. Da seine Eltern nicht wollen, daß er in der DDR eingeschult und der ideologischen Indoktrination der SED ausgesetzt wird, flieht die Familie 1952 in den Westen.

Da der Vater eine Laufbahn als Berufssoldat in der Bundeswehr einschlägt, wächst Ruprecht Polenz durch die Versetzungen in Randersacker bei Würzburg, Sonthofen im Allgäu und Tauberbischofsheim auf.

Nach Abitur und Wehrdienst studiert Polenz Rechtswissenschaften an der Universität Münster. Seit diesem Zeitpunkt hat er als „Wahl-Münsteraner“ seinen Lebensmittelpunkt in der traditionsreichen Hansestadt. 1972 tritt er in die CDU ein und gewinnt 1975 sein erstes Mandat im Rat der Stadt Münster. Im Anschluss engagiert er sich nebenberuflich bis 1994 in der Münsteraner Kommunalpolitik. Von 1994 bis 2013 ist er Abgeordneter des Deutschen Bundestages. Heute folgen dem ehemaligen CDU-Generalsekretär fast 80.000 Menschen auf Twitter und Facebook. Der 78jährige gehört in Deutschland zu den meinungsstarken politischen Influencern.

Mit seiner Sicht auf die Welt reiht sich Ruprecht Polenz nun als die Nr. 12 bei den Bautzener Reden ein. Das Format geht zurück auf eine Initiative der Gruppe „Bautzen gemeinsam“. Deren Idee war es im Herbst 2022, Menschen mit Stimme nach Bautzen einzuladen, die etwas zu sagen haben – über das Jetzt und über das Morgen. Jene Persönlichkeiten des regionalen, nationalen und internationalen Kultur-, Geistes und Wirtschaftsleben halten einen Impuls-Vortrag zu einem Thema mit anschließendem, moderierten Gespräch.

Die Bautzener Reden finden in Kooperation von „Bautzen gemeinsam“ und dem Verein „Ökumenischer Domladen Bautzen“ statt.

Für die „Bautzener Reden“ erhielt „Bautzen gemeinsam“ den Engagement-Preis „machen!2023" in der Kategorie „Lebensqualität & Miteinander”. Der Bundeswettbewerb würdigt das vielfältige Engagement in ländlichen Regionen Ostdeutschlands. Außerdem fördert das Projekt 2024 die Gemeinnützige Hertie-Stiftung. Seit mehr als zwanzig Jahren engagiert sie sich mit eigenen Projekten sowie durch die Förderung Dritter für eine starke Demokratie.



.Bautzener Reden - die weiteren Termine

Die "Bautzener Reden" finden seit November 2022 statt. Die Veranstaltungen sind als Impuls-Vortrag mit anschließendem moderierten Gespräch angelegt. Im Jahr 2023 kamen pro Veranstaltung zwischen 80 und 200 Personen. Die erste Bautzener Rede fand im November 2022 mit Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee statt. Gesprochen haben seitdem unter anderem:

    der Schriftsteller Hasnain Kazim
    die Theologin und KI-Expertin Birte Platow
    der Politikwissenschaftler Hans Vorländer
    der Landrat von Mittelsachsen Dirk Neubauer
    Sachsens Innenminister Armin Schuster

Die Bautzener Reden werden von der Initiative "Bautzen gemeinsam" in Kooperation mit dem Ökumenischen Domladen veranstaltet. Im Jahr 2023 erhielt die Initiative für die Veranstaltungsreihe den "machen!2023"-Preis für bürgerschaftliches Engagement des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland Carsten Schneider.

Hier die neuen Termine :

19. Januar: Ruprecht Polenz, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde zum Thema "Freiheit ist anstrengend"

9. Februar: Ulrike Herrmann, Wirtschaftsjournalistin bei der taz, zur sozialen Marktwirtschaft

1. März: Petra Köpping (SPD), Sozialministerin im Freistaat Sachsen, Thema noch unbekannt

12. April: Joachim Gauck, bis 2017 Bundespräsident der Bundesrepublik, zum gesellschaftlichen Zusammenhalt

3. Mai: Claudia Major, Sicherheitsexpertin und Politikwissenschaftlerin, zum Ukraine-Krieg

6. September: Klaus Prömpers, ehemaliger Leiter der ZDF-Studios in Wien und New York zum Thema "Zerstört Social Media die Demokratie?"

(Quelle: Sächsische Zeitung)



 






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Bis 300 € ist der Einzahlungsnachweis für das Finanzamt ausreichend.

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